Montag, 2. Februar 2015

Nelkentinktur selber herstellen

Nelkentinktur für allerlei Wehwehchen

Ein gutes Hausmittel bei Zahnschmerzen, Zahnfleischentzündungen und bei Beschwerden mit der Mundschleimhaut. Früher war Nelkenöl und sein durchdringender Geruch ein fester Bestandteil in jeder zahnärztlichen Praxis. Das Mittel findet auch heute noch Verwendung. Es wirkt antibakteriell, fungizid, schmerzstillend und krampflösend.

Es ist nun einige Jahre her, als ich einen Abszess am Zahnfleisch hatte und mir das erste Mal eine Nelkentinktur herstellte.
Das Mittel wirkt sehr stark. Es hat zusammenziehende und schmerzlindernde Eigenschaften, meine Mundschleimhaut wurde im behandelten Bereich richtig taub und gefühllos.
Für die lokale Behandlung verwende ich Watte-Ohrstäbchen zum Auftragen. Das funktioniert sehr gut.
Man kann aber auch ein Stück Gaze mit der Nelkentinktur beträufeln und etwas länger auf schmerzhafte und entzündete Stellen legen.

Ich habe aus eigener Erfahrung festgestellt: Nelkentinktur kommt auch noch für andere Anwendungsgebiete in Betracht.
Eine Nagelbettentzündung lässt sich damit genauso behandeln, wie auch ein Insektenstich.

Wenn man ein paar Tropfen der Tinktur in Massageöl gibt, kann man damit entkrampfende Massagen durchführen. Und dasselbe Öl lässt sich(beispielsweise beim Camping) als Mückenabwehr einsetzen, da Mücken und Fliegen den Geruch nicht mögen.
Zusätzlich liesse sich die Tinktur auch in einem Magenbitter mit verarbeiten - Nelken wirken verdauungsfördernd und sind ja auch ein Bestandteil einiger Rezepte(Lebkuchen, Sauerbraten, Glühwein, etc.) in der Küche.

Die für die Tinktur verwendeten Gewürznelken(Syzygium aromaticum) kann man sich im Lebensmittelladen besorgen. Am Besten verwendet man ein Markenprodukt, da es qualitative Unterschiede gibt.

Herstellung der Nelkentinktur

Ich verwende dafür ein Päckchen Gewürznelken aus dem Handel.
Ich gebe die Nelken in ein Einmachglas mit Deckel und fülle mit einem mindestens 40-prozentigen Schnaps
(Strohrum, Korn oder ähnliches) auf, bis die Nelken gut bedeckt sind.
Dann gut verschliessen und gut schütteln. An einem warmen oder sonnigen Ort während drei Wochen ziehen lassen und gelegentlich kräftig schütteln.
Dann absieben und gut verschlossen aufbewahren. Die Tinktur ist sehr ergiebig und hält lange Zeit.

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